Silber-Grusel-Krimi Nr. 431: Pythonias Schlangenclan
Silber-Grusel-Krimi Nr. 431: Pythonias Schlangenclan<


Als die Gestalt über die Mauer der vornehmen Villa kletterte, verdunkelte eine finstere Wolke den Mond. "Gut so", murmelte der schmächtige Chinese und grinste in sich hinein. Sollte die Wolke nur bleiben - so kam er ungesehen ins Haus. Der Einbrecher stellte einen Bambuskorb auf den Mauersims. Leises Rascheln tönte heraus, es zischte und verstummte...
Nur der Unbekannte wußte, was er bei sich trug. Der Gedanke daran ließ sein Gesicht zur Fratze erstarren, denn in dem Korb lauerte der Tod. Die dunkle Wolke am Himmel zeigte dem Eindringling, daß die Finsternis mit ihm war. Satan selbst schien in diesem Spiel Regie zu führen und verhüllte den Mond, um dem Korbträger seinen Auftrag zu erleichtern. Vorsichtig ließ die schmächtige Gestalt den Korb auf den Rasen fallen, sprang hinterher, hob den Behälter auf und eilte mit gedämpften Schritten zum Haus. Der Garten war gut in Schuß. Sogar im Dunkeln spiegelte das Anwesen den Reichtum seines Besitzers wider, was den Fremden jedoch nicht sonderlich beeindruckte, denn all der Reichtum nutzte dem Lord nichts, wenn er tot war.


von Roland Rosenbauer, erschienen am 04.07.1984, Titelbild: ???

Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Michael Schick:
Der Mann vom Titelbild dieses Silber-Grusel-Krimi Romans stammt ursprünglich vom Cover des US-amerikanischen DC-Comics "Weird War Tales" Nr. 70:

"Weird War Tales" Nr. 70