Silber-Grusel-Krimi Nr. 440: Im Palazzo des Schreckens
Silber-Grusel-Krimi Nr. 440: Im Palazzo des Schreckens


Hjalmar Ekholm zitterte. Er setzte den Fotoapparat ab und wischte sich mit dem Handrücken über die Stirn. Verdammte Hitze! Verdammter Fusel, den sie ihm in der Taverne eingeschenkt hatten. Davon mußte man ja krank werden. Alles verschwamm vor seinen Augen. Auch der prächtige Balkon des Palazzos Villacandore, der von sieben steinernen Fabelwesen getragen wurde. Ekholm hatte den Eindruck, als bewegten sich die Biester. Aber das war natürlich unmöglich. Es lag nur an dem Wein. Der Schwede blickte sich um. Wo zum Teufel waren denn die anderen? Nie konnten sie warten, wenn er fotografieren wollte. Wozu waren sie schließlich nach Sizilien gereist?  Er starrte die Steinbestien an, die seinen Blick erwiderten. Tückisch, böse. Als würden sie leben. Ihm war sogar, als hätten sie die Mäuler weiter aufgerissen als zuvor. Der Mann mit den strohblonden Haaren klappte seinen Fotoapparat zu und drehte sich um. Es gab noch andere Motive auf der Insel, die er im Bild festhalten konnte.


von Wolfgang Rahn, erschienen am 07.11.1984, Titelbild: ???