Die Geister der sieben Meere meinten es gut mit ihm, dem Seemann James Barrymore
Cooper, dessen sterbliche Überreste im Februar des Jahres 1710 den Wellen
übergeben wurden. Ihn begleitete ein geheimnisvoller Fluch, der einige
Menschen traf, nur weil sie einen bescheidenen Wunsch mißachteten ...
Krachend flog das Fenster zurück, Kalter Wind pfiff in den Raum und
ließ die Gardinen wie mächtige Segel aufblähen. Balken
ächzten, ein wimmernder Aufschrei ertönte, Der hagere Mann in dem
breiten Bett unter dem Baldachin riß die Augen auf und erhob sich.
Sein Blick saugte sich an dem klaffenden Fenster fest. Er sah die Wolken
über dem Meer und den fahlen Schein des Halbmonds, der in kurzen
Abständen durch die Wolkenfetzen drängte. Wind kam auf, tobte durch
den Schornstein und ließ die Glut im Kamin an der linken Seite
aufglühen. Funken prasselten, und halbverkohlte Buchenscheite ächzten.
Der Mann begriff nicht, wie das Fenster auffliegen konnte. Er hatte es fest
verriegelt, bevor er zu Bett gegangen war. Er wollte die Decke
zurückschlagen und die dürren Beine aus dem Bett schwingen, doch
plötzlich verharrte er in seiner Bewegung. Draußen vor dem Fenster
wurde es seltsam hell. Ein phosphoreszierender Schimmer tauchte weit über
dem Meer auf und kam immer näher. Nordlicht? Kalter Schweiß trat
auf die Stirn des hageren Mannes, rann an den Seiten der Habichtnase herab
und hinterließ einen salzigen Geschmack auf den Lippen. Unfähig,
sich zu rühren, verharrte er auf den Ellbogen aufgestützt in seiner
Stellung, den Blick starr auf das offene Fenster gerichtet. Der
blaßgrüne Lichtschein vor dem Fenster wurde intensiver.
Plötzlich erschien im Mittelpunkt des Lichtkreises eine Gestalt. Erst
undeutlich und schemenhaft, dann waren die Konturen auszumachen und ein Mann
in der Kleidung, die englische Seefahrer vor über zweihundert Jahren
getragen hatten, glitt in den Vordergrund.