Der kleine gelbhäutige Mann war nackt. In seinen Augen flackerte wilde
Angst. Beschwörend hatte er die Hände ausgestreckt, denn er wollte
nicht sterben, nicht so enden, wie er es bereits einmal gesehen hatte. "Dein
Tod ist beschlossen" kam eine kalte Stimme aus dem Nichts. "Fahr zu deinen
Ahnen!" "Nein!" Die Stimme des kleinen Mannes gellte schrill durch die Nacht.
..Ich will nicht ...!" "So ergeht es allen Verrätern!" ertönte
es vielstimmig. Obwohl der kleine gelbe Mann niemand sah, wußte er,
daß seine Gegner dicht bei ihm waren. Er spürte, daß er
keine Gnade zu erwarten hatte, denn er hatte versucht, aus der Reihe zu tanzen
und sich einem grausamen Befehl zu widersetzen. Aus dem Nichts schoß
ein roter Strahl auf ihn und traf seine Brust Sein Todesschrei erstarb auf
seinen Lippen. Er brach zusammen und blieb verkrümmt auf dem Boden liegen.
Der kleine gelbe Mann lebte noch, als eine seltsame Veränderung mit
seinem zierlichen Körper vor sich ging. Der Rumpf zuckte wie unter starken
Stromstößen während seine Haut sich auflöste und das
rohe Fleisch sichtbar wurde. Es war. als fräße eine feurige Masse
seinen Körper auf. Rote Brühe bedeckte ihn. Unbarmherzig fraß
sie sich weiter und löste Muskeln und Organe auf. Das Leben des kleinen
gelben Mannes war erloschen, aber es war, als lebe die rote Brühe ohne
ihn weiter. Minuten später war von dem Mann nur noch das Skelett
übrig. Noch im Tode hatte er die Arme weit von sich gestreckt, so, als
heute er bis zuletzt versucht, seinen unsichtbaren Henker abzuwehren