Eine unheimliche Stille erfüllte das düstere Haus. Plötzlich
klirrte Glas, und dann erschien ein junges, verängstigtes Mädchen
auf der Treppe. Knöchellang war ihr weißes Nachthemd, und in der
Hand hielt sie eine brennende Kerze, deren flackernder Schein ihr hübsches
Gesicht fahl erscheinen ließ. Ihr lackschwarzes langes Haar floß
in weichen Wellen bis zur Wölbung der Brüste, die sich rasch hoben
und senkten. Ängstlich blickte sie sich um, wagte erst nicht, auch nur
einen Schritt weiterzugehen. Aber dann legte sie doch die restlichen Stufen
zurück. Vor dem Fenster bauschte sich geisterhaft der Vorhang, und das
Mädchen fragte mit belegter Stimme: "Ist da jemand?" Es war
tatsächlich jemand da. Ein Monster, wie von Baron Frankenstein geschaffen.
Es stand hinter dem zitternden Mädchen und legte ihm in diesem Augenblick
die Hände um den Hals...