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Für Wesen, deren Leben nach Jahrtausenden zählt, bleibt der Sensenmann
ein Fremder. Zu gering ist seine Bedeutung für jene, deren Augen Ewigkeiten
geschaut haben. Aber auch vieltausendjähriges Leben findet irgendwann
sein Ende. Das Privileg, die Gnade solchen Daseins ist nicht gleichbedeutend
mit Unsterblichkeit - und im Angesicht des Schnitters mag es schließlich
zum Fluch geraten. Denn wer nie einen Gedanken an seine eigene Sterblichekit
verschwendet hat, den trifft der Tod härter als jeden anderen. Landru
hatte diese für eine Kreatur seiner Art leidvollste Erfahrung gemacht.
Und er wußte jetzt, was es hieß, sterblich zu sein.