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Der Sendbote des Grauens war süß, klein, plüschig und leicht
abgegriffen. Es war Leonis Teddybär. Leoni de Croiselle war sieben,
ein blondes zartes, zur Verträumtheit neigendes Kind. das ohne seinen
Teddy nicht schlafen konnte. Er war stets in ihrer Nahe. Sie sprach mit ihm,
sie streichelte und drückte ihn, er war ihr Freund, ihr Vertrauter,
ihr Lieblingsspielzeug. Aber in dieser Nacht sollte er sich in ein
blutrünstiges zähnefletschendes Ungeheuer verwandeln, das offenbar
nur einen Wunsch kannte: Es wollte Leonis Blut trinken und töten, wovon
es so innig geliebt wurde.