Vampir-Horror-Roman Nr. 201: Der Affendämon

Vampir-Horror-Roman Nr. 201: Der Affendämon


Mexiko 1521-1530 - Das Aztekenreich lag in Trümmern. Die Altäre in den Tempeln des Quetzalcoatl, des Tonatiuh und alle den anderen Gottheiten waren gestürzt. Die Tempeljungrauen waren geschändet, und die Priester waren erschlagen. Vom einst mächtigen und gefürchteten Kriegsheer der Azteken existierten nur noch Splittergruppen, die einen aussichtslosen Kampf führten. Montezuma, der letzte Herrscher der Azteken, war verraten und ermordet worden, seine Familie und sein Hofstaat waren getötet oder in alle Winde zerstreut. Tenochtitlan, die stolze Hauptstadt, war gefallen. Eine Kultur, ein Riesenreich ging unter in einem Meer von Blut, in Feuer und Terror. Knechtschaft oder Tod - kein anderes Los blieb den Azteken. Hernando Cortes und seine siegestrunkenen Konquisidatoren durchstoben das Land. Sie führten den Namen ihre Gottes und den Ruhm und die Ehre Spaniens im Mund und begingen unvorstellbare Greuel. Sie wollten Gold und immer mehr Gold, um selber reich zu werden und ihrem goldgierigen König ständig neue Schatzschiffe übers Meer schicken zu können. Mit den Völkern als Bundesgenossen, die von den Azteken lange Zeit unterdrückt worden waren, waren die Spanier unbesiegbar. Es waren stolze, hartherzige Männer und sie wüteten wie die Geißel Gottes. Doch noch brannte der Funke des Widerstandes in den Herzen der Azteken, und ein unauslöschlicher Hass fraß sich in sie ein. Nicht alle ihre Städte wurden von den Spaniern gefunden. Da war die reiche Tempel- und Palaststadt mit goldenen Dächern und unermesslichen Schätzen. Diese geheime Stadt kannten nur wenige Eingeweihte. Die Spanier hörten nur ansatzweise davon.


von Earl Warren, erschienen 1977, Titelbild: Carolus Adrianus Maria Thole
Ein Nachdruck dieses Romans erschien als Geister-Schocker Nr. 72 im Januar 2009 unter dem Titel "Stadt des Grauens" bei der Romantruhe:

Geister-Schocker Nr. 72: Stadt des Grauens


Das Motiv vom Titelbild des Vampir-Horror-Romans stammt ursprünglich vom Cover der 1974 erschienenen italienischen Publikation URANIA Nr. 656. Auf dem Vampir-Horror-Roman war es allerdings seitenverkehrt abgedruckt:

URANIA Nr. 656