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Das Feuer erhellte meilenweit die Landschaft. Als die
Windmühlenflügel Feuer fingen, war der Widerschein des Feuers auf
den nahen Teichen zu sehen. Die Menschen bemerkten davon allerdings nichts.
Das Feuer in der Mühle hatte ihre Aufmerksamkeit abgelenkt. Die Menge
starrte gespannt auf das Monster, das auf die Plattform neben den
Windmühlenflügeln sprang. Es war eine dunkle, ungestalte Figur,
deren Knurren in Schreien umschlug, als die Flammenzungen sich ihr
näherten. Als sie versuchte, in das Innere der Mühle zu flüchten,
jubelte die Menge, denn das Feuer brannte dort unbarmherzig. In dem Moment,
als die unversehrte Mühle Feuer gefangen hatte, war die Masse in
Jubelgeschrei ausgebrochen. Nach und nach stürzten die brennenden
Wände ein. Das Interesse der Menschen ließ nach. Die Mühle
war nur noch eine qualmende Ruine. Es war kein Geschrei, kein Stöhnen
mehr zu vernehmen. Langsam trotteten die Menschen davon. Zuerst waren sie
begeistert gewesen- jetzt fühlten sie sich irgendwie in ihrer Haut nicht
mehr wohl. Von der Menschenmenge ein Stück entfernt standen Hans und
seine Frau Anna. Hatte das Feuer wirklich das Monster vernichtet, das seine
kleine Tochter Maria ertränkt hatte? "Das war das schönste Feuer,
das ich jemals gesehen habe", sagte eine Frau mit schriller Stimme. Hans
sah sie an. Ihre Worte hatten ihn kaum erreicht.