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Sergeant Mclntosh drehte behutsam an dem kleinen Ventilrädchen. Ein
leises, kaum hörbares Zischen drang an seine Ohren, als das unter hohem
Druck stehende Gas aus der stecknadelkopfgroßen Düse strömte.
McIntosh biß sich besorgt auf die Lippen. Hoffentlich sprachen die
hochempfindlichen Sinne des wahnsinnigen Gelehrten nicht auf das
verräterische Geräusch an. Unwillkürlich fielen dem Sergeanten
die warnenden Worte Carpenters ein. "Dieser Zanelli ist ein Teufel", hatte
der Superintendent und oberste Chef der New Yorker Kriminalpolizei gesagt.
"Ein verrücktgewordener Wissenschaftler, der seine umwälzenden
Entdeckungen mißbraucht und dabei ist, sich zum Weltfeind Nummer eins
zu entwickeln. Passen Sie um Himmels willen auf, daß er Sie nicht erwischt!
Der Kerl hat so gar hinten Augen." Die winzige Düse war von einem
kegelförmigen, sich zur Spitze konisch verjüngenden Gummimantel
umgeben, der sich luftdicht um das Türschloß preßte. Diese
hermetische Absperrung war notwendig, denn von dem hochwirksamen Gas
genügten bereits geringe Spuren, um tiefe Bewußtlosigkeit zu erzeugen.
So aber wurde es in eine bestimmte Richtung gezwungen: durch den schmalen,
vielfach gezackten Spalt des komplizierten Sicherheitsschlosses. Mclntosh
hörte plötzlich Stimmen. Sie klangen dumpf, waren nicht zu verstehen.
Kurz darauf ertönte ein klatschendes Geräusch, ein lautes Poltern
folgte, begleitet von einem schmerzlichen- Ächzen. Der Sergeant schluckte.
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