John Sinclair Nr. 147: Ich flog in die Todeswolke
John Sinclair Nr. 147: Ich flog in die Todeswolke


Erinnern sie sich noch an den Todesnebel? Ich jedenfalls konnte das gefährliche Abenteuer nicht so schnell vergessen. Der Nebel hatte sich zwar zurückgezogen, aber er war nicht vernichtet worden. Das hatte wir nicht geschafft. Damals war ich mir schon sicher, daß er irgendwann wieder auftauchen würde. Und ich hatte mich nicht getäuscht. Der Nebel, von Dr. Tod gelenkt, kehrte zurück. Diesmal noch schrecklicher als zuvor...


Teil 1 von Jason Dark, erschienen am 27.04.1981, Titelbild: Vicente Ballestar

Rezension von Metropolis:


Kurzbeschreibung:
Johns Einsatzkoffer wird im Auftrag von Dr. Tod geklaut. John verfolgt die Diebe und besteigt mit ihnen zusammen ein Flugzeug nach New York. Während des Fluges gerät die Maschine in den Todesnebel. Inzwischen schafft es Suko Lady X gefangen zu nehmen ...


Meinung:
Super spannend und die Ereignisse überschlagen sich geradezu! John in einem Flugzeug vom Todesnebel umgeben, der auch in die Maschine eindringt und die ganze Besatzung und alle Pasagiere in lebende Skelette verwandelt. Nur der Captain wird von John gerade noch gerettet. Außerdem gerät die Maschine noch außer Kontrolle ...
da bleibt einem glatt der Atem weg!!!


5 von 5 möglichen Kreuzen:
5 Kreuze

Kommentare zum Cover:

Super Roman - Super Cover! Sehr gut gezeichnet und die dargestellte Szene kommt auch so in der Story vor und zeigt das Flugzeug, wie es gerade in den Todesnebel hinein fliegt.


Coverbewertung:
5 Kreuze
Rezension von
Stefan (Lobo) Albertsen:


Kurzbeschreibung:
John erhält nächtlichen Besuch! Nun handelt es sich dabei weder um Jane Collins (oho) und auch nicht um Glenda Perkins (die siezte ihn damals ja sogar noch)und auch ansonsten um keine Bettgespielin des Geisterjägers. Nein, es sind zwei angeheuerte Einbrecher, die sich nachts Zugang zu John Sinclairs Wohnung verschaffen. Der Geisterjäger bekommt dies mit und überrascht sie. Einen der beiden kann er sogar windelweichkloppen, doch der zweite schlägt John nieder und gleich darauf verschwinden sie mit seinem Einsatzkoffer. Roy Smith und Rick Ramford - so die Namen der beiden Halunken - treffen sich wenig später am Heathrow Airport mit Marvin Mondo, der ihnen den Auftrag den Koffer zu stehlen, gab. Mondo schmuggelt den Koffer - wahrscheinlich mit übernatürlichen Mitteln - am Zoll vorbei, händigt ihn kurz vor dem Abflug nach New York den Dieben wieder aus und verschwindet. Als Ramford und Smith an Bord gehen, hetzen John und Suko, die durch die Fahndungsabteilung des Yard erfahren haben, wo sich die Diebe aufhalten, ebenfalls zum Flugzeug nach New York. Unterwegs entdeckt Suko jedoch Marvin Mondo und da die Zeit zu knapp ist, sich um beides zu kümmern, bleibt der Chinese in London und verfolgt den Monstermacher, während John es im letzten Moment schafft den Flieger nach New York zu erreichen und sich - von Smith und Ramford unentdeckt - an Bord zu schleichen. Nach einer gewissen Zeit jedoch entdecken die Diebe den Geisterjäger und es kommt im Mittelgang zu einem kurzen Handgemenge, welches John für sich entscheiden kann. Er schließt sich mit dem Kapitän des Fliegers - Jack Brittan - kurz und will die Überwältigten zum Gepäck sperren, als etwas Erschreckendes geschieht. Vor dem Flugzeug ragt plötzlich eine grauweiße Nebelwand in die Höhe, in der für wenige Momente eine Teufelsfratze zu erkennen ist. John ist sofort klar, womit er es hier zu tun hat. Mit dem Todesnebel! Während sich die Lage für John, die Passagiere und die Crew zuspitzt, weil das Flugzeug den Nebel nicht umfliegen kann und er sogar ins Innere vordringt, setzt sich Suko in London auf einem privaten Flugfeld mit Lady X und Marvin Mondo auseinander. Es kommt zu einer handfesten Auseinandersetzung, bei der Suko zwei von Mondos Roboterzombies vernichten kann, Lady X anschießt und sogar Mondo überwältigt. Aber dann scheint es wohl doch zu viel zu werden für Johns Partner, denn Mondo gelingt es sehr wohl wieder fit zu werden und den Chinesen kurz niederzuschlagen. Er flieht mit einem Privatjet und überläßt Lady X Suko. Inzwischen hat der Todesnebel alle Passagiere und fast die gesamte Crew der Boeing 707 in lebende Skelette verwandelt. Lediglich Jack Brittan wird im letzten Augenblick durch Johns Kreuz vor dem Schicksal der vollständigen Umwandlung bewahrt, doch gerettet sind er und John dadurch längst nicht. Das Flugzeug wird durch den Todesnebel niedergezwungen und den beiden Überlebenden bleibt nichts anderes übrig als mit Fallschirmen abzuspringen. Gemeinsam kämpfen sich die beiden Männer durch die angreifenden Skelette und können tatsächlich rausspringen. Doch sind sie damit auch tatsächlich dem Tod entronnen?
- FORTSETZUNG FOLGT -


Meinung:
Kommen Sie näher, kommen Sie ran, wieder einmal eine Wahnsinnsstory! So, oder so ähnlich jedenfalls würde ich den Roman anpreisen, wenn ich auf dem Rummel tätig wäre. Mann, also echt. Mit dieser Story liefert Jason Dark wieder ein Glanzstück ab. Während der Anfangsszenen, wo die Diebe den armen Portier in Johns Wohnhaus überwältigen und wenig später mit dem Geisterjäger selber ein "Tänzchen" wagen, vermag man sich kaum auszumalen, was im Verlauf der folgenden 58 Seiten noch alles geschehen wird. John wird in der Boeing mit einer Situation konfrontiert, auf die er, trotz seines Kreuzes und dessen Wirkung auf den Todesnebel, kaum Einfluß hat, denn leider kann er ja nicht überall sein. Die Szene, in der die Stewardeß langsam skelettiert und dann, nach einer kurzen Berührung mit dem Kreuz, stirbt, ging mir wirklich unter die Haut und für damalige Verhältnisse fand ich sie auch schon ziemlich krass. Aber so war es nunmal. Man durfte (fast) alles schreiben, solange kein Blut und keine Gedärme durch die Gegend spritzten. Gerade aus Johns Hilflosigkeit während der ersten Sichtung des Todesnebels und der vertrackten Situation, als dann alle Passagiere skelettieren und zu Gegnern werden, zieht dieser Roman seine unleugbaren Stärken. Die Nebenhandlung, in der Suko im Alleingang gegen Lady X, Marvin Mondo und zwei seiner Robot-Zombies antritt, läßt sich ebenfalls gut lesen und zeigt mal wieder, was für ein ganzer Kerl der Chinese ist. Mit dem ist nicht gut Kirschen essen, wenn er in die Enge getrieben wird und sich wirklich etwas in den Kopf gesetzt hat. Hut ab! Auch den Umstand, daß Suko Lady X dingfest machen konnte, werte ich als gekonnten Schachzug des Autors, den dieser auf gewiefte Weise im zweiten Teil weiterführen und sogar noch mehr Spannung erzeugend einsetzen wird. Aber laßt euch überraschen, zuviel wird an dieser Stelle noch nicht verraten. Ich melde mich also demnächst mit der Rezi zu Teil 2 dieser Geschichte wieder, wenn es dann heißen wird "Das Elixier des Teufels". Also dann, schaltet wieder ein, bleibt dran, ich pfeif auf Euch...;-)))


Besonderheiten:
Lady X wird von Suko angeschossen und festgenommen.


5 von 5 möglichen Kreuzen:
5 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Das Cover gefällt mir sehr gut, auch wenn der Todesnebel im Roman eigentlich grauweiß und nicht schwarz beschrieben wird. Das Flugzeug sieht richtig toll aus und der wolkige Hintergrund, sowie der schmale Streifen blauen Himmels stellen einen gelungenen Kontrast zum drohen Unheil dar. Das Gesicht im Inneren des Nebels ist die für mich allseits bekannte "ballestar'sche" Teufelsfratze, die in dieser Weise noch öfters vom Meister verwendet werden sollte (siehe z.B. JS 155 "Die Teufelsuhr"). Ich will damit nicht sagen, daß Ballestar immer dieselbe Fratze benutzte, aber vom Stil her, glichen sie sich doch. Trotzdem: Ein tolles Cover, an dem es, zumindest von meiner Seite her, nichts auszusetzen gibt.


Coverbewertung:
5 Kreuze
Rezension von Tom:


Kurzbeschreibung:
John wird des Nachts von zwei Einbrechern in seiner Wohnung überfallen. Die beiden arbeiten im Auftrag von Dr. Tod und sollen den Einsatzkoffer stehlen, was auch gelingt. Die Einbrecher fliehen zum Flughafen, wo sie auf Marvin Mondo treffen. Die beiden sollen mit dem Koffer nach New York fliegen und ihn übergeben. John und Suko folgen den beiden bis zum Flughafen. Während John mit in das Flugzeug steigt, verfolgt Suko Mr. Mondo. Im Flugzeug kann John die beiden Einbrecher überwältigen und seinen Koffer zurückholen. Doch plötzlich fliegt das Flugzeug in eine riesige Wolke. Der Todesnebel, wie John feststellt. Währendessen verfolgt Suko Mondo und Lady X zu einem kleinen Flugzeug, mit dem sie fliehen wollen. Während Mondo entkommen kann, wird Lady X von Suko angeschossen und gefangen genommen. John hat derweilen aber viel größere Probleme. Der Todesnebel hat die gesamten Passagiere und die Besatzung, bis auf den Kapitän in Skelette verwandelt. Er kann einige vernichten, als plötzlich das Flugzeug an höhe verliert. John sieht nur noch eine Chance. Er und der Kapitän springen mit Fallschirmen ab und rasen dem offenen Ozean entgegen.
-Ende des ersten Teils-


Meinung:
An sich eine ganz spannende Geschichte. Doch für meinen Geschmack ist die Spannung zu viel des guten. Nicht nur, daß John sich mitten im Todesnebel befinden, nein er hat auch noch Dutzende von Skeletten gegen sich und das auch noch mitten über dem Atlantik, fern ab vom Land. Da haben mir die Szenen mit Suko, Lady X und Mondo bei weitem besser gefallen. Endlich gerät ein Mitglied der Mordliga in die Fänge des Sinclair-Teams. Doch das wird Dr. Tod sicherlich nicht mit sich machen lassen, wie man im zweiten Teil lesen wird. Leider erfährt man nicht, wem die beiden Einbrecher in New York den Koffer übergeben sollten. Dr. Tod? Glaube ich kaum, denn der befindet sich ja in London. Trotzdem eine spannende Geschichte, der ich aber nicht mehr als 3 Kreuze geben kann.


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Bis auf die Tatsache, daß der Nebel nicht schwarz ist, kommt diese Szene genauso im Roman vor. 4 Kreuze von mir.


Coverbewertung:
4 Kreuze
Rezension von Chricki:


Kurzbeschreibung:
Zwei Diebe die im Auftrag der Mordliga handeln dringen nachts in Johns Wohnung ein, überrumpeln ihn und stehlen seinen Einsatzkoffer. John und Suko gelingt es die beiden Verbrecher dank einer Großfahndung zum Heathrow-Airport zu verfolgen. Hier muss sich unser Team jedoch trennen, da John die Gangster nach New York verfolgen will, um an den Drahtzieher zu kommen. Suko wird hingegen auf Mr. Mondo angesetzt, der mit Lady X die Kontaktperson der Diebe darstellt. Suko verfolgt ihn und setzt sowohl Mondos Kreaturen als auch die Terroristin außer Gefecht. Zwar kann der Monstermacher fliehen, dafür hat Suko jedoch Barbara Scott festgenommen, die direkt ins Yardbuilding verfrachtet wird. Währenddessen ist John in dem Flugzeug nach New York in enorme Schwierigkeiten geraten: der Todesnebel hat bis auf ihn und den Kapitän der Maschine alle Personen an Bord der Maschine zu Skeletten gemacht. Als dann auch noch die Maschine anfängt zu sinken bleibt den beiden Überlebenden nichts anderes übrig als zu springen...


Meinung:
Wow, ein absoluter Spitzenroman der auf jeden Fall fünf Kreuze verdient hat. Dazu tragen vor allem Sukos Auftritt gegen Mr. Mondo und Lady X als auch das Schicksal der Flugzeugpassagiere samt Besatzung bei. Ich hätte mit allem gerechnet, nur nicht das Jason Dark bis auf den Kapitän alle Personen in der Maschine draufgehen lässt. Ebenfalls spannend war die Tatsache das es John gelungen ist die Verwandlung beim Kapitän aufzuhalten, ich musste richtig mitfiebern. Ich bin schon auf den zweiten Teil gespannt. Auf welche Weise Dr. Tod seine Lady X wohl befreien wird???


Besonderheiten:
- Suko gelingt es Lady X festzunehmen


5 von 5 möglichen Kreuzen:
5 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Kommt genauso im Roman vor, es gab aber durchaus schon bessere Cover. Guter Durchschnitt würde ich sagen.


Coverbewertung:
2 Kreuze


Rezension von Bloemsemann:


Kurzbeschreibung:
Die beiden vorbestraften Einbrecher Rick Ramford und Roy Smith werden von einem Unbekannten beauftragt, bei dem Oberinspektor John Sinclair einzusteigen und einen ganz bestimmten Koffer zu entwenden. Der Coup verläuft tatsächlich erfolgreich, und die beiden Kriminellen begeben sich mit Sinclairs Einsatzkoffer nach Heathrow, um dort die nächste Maschine nach New York zu nehmen. Auf dem Londoner Flughafen begegnen sie dem Mordliga-Mitglied Marvin Mondo, denn der unbekannte Auftraggeber ist kein geringerer als Solo Morasso alias Dr. Tod höchstpersönlich. Mondo gibt den beiden Gangstern noch einige letzte Anweisungen, bevor diese in das Flugzeug steigen.
Währendessen hat John den Aufenthaltsort der beiden Diebe in Erfahrung bringen können und begibt sich mit Suko ebenfalls zum Flughafen. Hier entdecken sie Mr. Mondo, an dessen Fersen sich Suko auch sofort heftet, während John im letzten Moment die Maschine nach New York erwischen kann. Mit einem Taxi verfolgt Suko den Wagen; in dem neben Mondo auch noch Lady X sitzt; bis zu einem privaten Flugplatz. Hier kommt es letztendlich zu einer wilden Schiesserei, in dessen Verlauf Lady X von Suko niedergeschossen wird, Mondo aber mit einer kleinen Privatmaschine entkommen kann. Ein kleiner Teilerfolg, denn die verletzte Terroristin wird nun in der Krankenstation von Scotland Yard in Verwahrung genommen und intensiv verhört.
In der Maschine nach New York bahnt sich indessen eine Katastrophe an, denn auf über 14.000 Fuß Höhe fliegt das Flugzeug plötzlich in ein dichte Nebelwolke, die Sinclair als den berüchtigten Todesnebel aus Band 132 erkennen muss. Unaufhaltsam dringen die mörderischen Schwaden in den Passagierraum ein und verwandeln nach und nach alle Insassen sowie die Crew in blanke Skelette. Nur John und der Pilot können mit einem Fallschirm der schleichenden Gefahr entkommen. Sie landen jedoch mitten im kalten Atlantik…


Meinung:
Todesnebel strikes back! Und wieder gibt der todbringende Dunst aus dem Würfel des Unheils alles und sorgt für anständigen Grusel. Insbesondere die Szenerie in den Wolken, als er die komplette Besatzung einer Passagiermaschine gnadenlos dahinrafft, liest sich äußerst dramatisch und spart nicht mit blankem Horror, wenn man an dieser Stelle bedenkt, dass hier ganze Familien einen schrecklichen Tod gefunden haben. Die schleichende und beklemmende Bedrohung durch den Nebel wird dabei wie bereits bei seiner Premiere hervorragend umgesetzt.
Dr. Tod; der eigentliche Drahtzieher hinter dieser Attacke; taucht hier im ersten Teil überhaupt nicht persönlich auf, sondern schickt erstmal zwei seiner Vasallen ins Rennen, wobei mit Lady X endlich mal ein Mitglied der Mordliga dem Sinclair-Team ins Netz geht. Das dürfte noch interessant werden, ob sich Barbara Scott so einfach in den Gewölben von Scotland Yard unter Kontrolle halten lässt und wie Dr. Tod auf die Gefangennahme reagiert.
Zwar ist mir jetzt der Sinn hinter Mondos Aktion in Heathrow nicht ganz klar geworden, warum er erst Johns Einsatzkoffer an sich nimmt, um ihn den beiden Gaunern dann doch wieder zurück zu geben, aber das tut der eigentlichen Geschichte keinen Abbruch. Spannend und ohne Längen flüssig zelebriert macht sie allemal Laune auf den zweiten Teil…


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Ein schönes stimmungsvolles Bild, passend zur Story. Und da ich sowieso ein großer Fan von Wolken am blauen Himmel bin; wenn’s nicht gerade Regenwolken sind; gibt’s noch ein Kreuz oben drauf…


Coverbewertung:
4 Kreuze
Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Michael Schick:
Bevor das Motiv vom Titelbild des John Sinclair Nr. 147 auf dem Cover der John Sinclair Edition 2000 Nr. 43 wiederverwendet werden konnte, musste es wohl etwas verbreitert werden, da die Hörspiele ein quadratischeres Format als die Heftromane besitzen. Dabei gingen allerdings sowohl der rechte Flügel als auch die rechte Seite des hinteren Leitwerks verloren. Auf dem Romanheft waren diese zumindest noch ansatzweise erkennbar:

John Sinclair Edition 2000 Hörspiel Nr. 43: Ich flog in die Todeswolke