John Sinclair Nr. 730: Der unheimliche Todesengel

John Sinclair Nr. 730: Der unheimliche Todesengel


Ächzen, Stöhnen, leises Schreien, tiefes Durchatmen- Geräusche, die aus den Katakomben einer Unterwelt zu stammen schienen und nicht aus dem Mund einer jungen Frau, wie es tatsächlich der Fall war. Noch schlief Janina, aber es war ihr anzumerken, daß sie bald erwachen würde. erste Anzeichen dafür hatte es schon gegeben. Die Unruhe nahm zu. Sie erfaßte auch den Körper. er begann zu zittern. Zähne schlugen aufeinander. Plötzlich bewegten sich die Arme des Schlafenden. Janina schlug um sich, als wollte sie Feinde abwehren, die sie angriffen. Ihre Arme bewegten sich schnell, die Hände waren dabei zu Fäusten geballt.


von Jason Dark, erschienen am 22.09.1992, Titelbild: Kike

Rezension von Ulrich Surendorf/Chapman:


Kurzbeschreibung:
Suko, der John Sinclair nicht in die Alpen begleitet hat (s. Bände 728 und 729), ist alleine in London zurückgeblieben. Er vermißt nach seiner Rückkehr aus Paris Shao nun besonders. Als er abends einen Spaziergang macht, läuft ihm die Studentin Janina Ferry in die Arme, die vor einem Todesengel, wie sie ihn nennt, geflohen ist. Dieser Todesengel hat sich ihr nur als Schatten gezeigt und ist dann aus einem Bild gestiegen, daß an die Decke ihres Zimmers gemalt wurde. Das Zimmer hat Janina von einem älteren Ehepaar gemietet. Die beiden, Jaime und Juana Viracocha, erscheinen Suko verdächtig, da sie wenig Begeisterung für sein Interesse an dem Todesengel zeigen. Bei Scotland Yard findet Glenda dann heraus, daß die beiden polizeibekannt sind, da sie eine Sekte gegründet haben, die Tieropfer darbrachte und einen noch unbekannten Götzen wiedererwecken wollte. Suko fährt sofort wieder zu den Viracochas, weil er spürt, daß Janina in Gefahr ist. Er kommt gerade noch rechtzeitig, denn das alte Ehepaar wollte Janina dem schwarzen Todesengel, der Cabal heißt, opfern. Dazu haben sie in Janinas Zimmer ein Tor in eine andere Welt geöffnet, in der Cabal regiert. Suko kann in das Zimmer eindringen und kämpft gegen Cabal, dieser ist mit Silberkugeln nicht zu töten, doch Suko kann im sein Schwert entreißen und ihn damit vernichten. Als die Viracochas davon erfahren, bringen sie sich selbst mit Giftkapseln um.


Meinung:
Trotz des Titelbildes, das mit persönlich überhaupt nicht gefällt, ist dies ein toller Roman. Nicht nur, daß er völlig ohne John Sinclair auskommt (was, wie ich finde, eine Bemerkung im Lexikon wert gewesen wäre), im Haus des alten Ehepaares baut sich auch eine ungeheure Spannung auf, durch das Katz- und Maus-Spiel zwischen ihnen, Janina und Suko. Außergewöhnlich auch der Schluß, da die Bösewichte ja meistens noch versuchen, die Guten bis zu letzten Sekunde zu bekämpfen, doch hier bringen sie sich selbst um.Übrigens: Wenn mir jemand die Frage stellt: "Wollt ihr euch morgen treffen?", dann sage ich entweder "Ja" oder "Nein". Warum antwortet Janina auf diese Frage mit: "Nichts."..? ;-))


Besonderheiten:
Erster Einsatz von Suko nach seiner Existenz als Kind.
Roman ohne John Sinclair.
Mit diesem Roman erschien das Taschenbuch 135 ‚Gassen der Angst'.
Mit diesem Roman erschien die dritte Auflage Band 243 ‚Der Mitternachts-Vampir'.
Mit diesem Roman erschien die vierte Auflage Band 22 ‚In Satans Diensten'.


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